Das Wachstum des Baumes beginnt in unseren Breiten im Frühjahr und dauert bis zum Spätsor mmer und Herbst. Während der Wintermonate wächst der Baum nur geringfügig.
Das Längenwachstum (primäres Wachstum) b eginnt mit dem Austrieb der End- oder Triebknospe des Stammes, der Äste und Zweige. In den Kno spen befinden sich Wachstums- oder Vegetation szonen, in denen sich die Zellen fortlaufend teil€en und danach strecken. Das Längenwachstum de Baumes setzt sich fort über eine entsprechen(de Zellstreckung im Kambium fort.
Das Dickenwachstum (sekundäres Wachsturm) des Baumes erfolgt nur im Kambium. Das Kamt bium ist eine dünne Zellschicht, die einem Zylinclider ähnlich um die Holzteile des Baumes liegt (Bild 1 Im Kambium werden während der Wachstumsp, eriode drei Arten von Zellen gebildet: teilungsf, ähige Zellen zu seiner eigenen Vergrößerung und, auf den Stammquerschnitt bezogen, Bastzellen ean seiner Außenseite sowie Holzzellen an seiner Ii nnenseite (Bild 1). Ein Teil der Bastzellen verholzet und bildent die Rindenschicht. Deren Aufgabe ist es, die Bastzone vor äußeren Einwirkungen 2zu schützen.
Zellbildung: Holzzellen bilden sich über mehre're Entwicklungsstufen aus teilungsfähigen Zellen. Te ilungsfähige Zellen bestehen im Wesentlichen aLus der Zellwand, dem Protoplasma und dem Zellkern (Bild 2). Die einer Haut ähnelnde Zellwand ist dünin, durchlässig und weich. Das Protoplasma ist eirne zähflüssige Masse aus Wasser mit darin gelösten Salzen, Eiweißen, Fetten, Säuren und besonderen Wirkstoffen. Außerdem enthält sie Zucker und Farbstoffe. Von den einzelnen Bestandteilen irm Protoplasma ist der Zellkern der wichtigste Be standteil. Er steuert alle Vorgänge in der Zelle. Irm Zellkern befinden sich die Chromosomen, die Tri äger der Erbanlagen einer Zelle bzw. eines Baumees.